Ein Ire ist am Mittwochabend (17.8.) in Costa de la Calma im Südwesten von Mallorca auf offener Straße erschossen worden. Der Mann - zu seinem Alter gibt es widersprüchliche Angaben in der mallorquinischen Lokalpresse - starb an vier Schüssen in den Rücken. Die Rettungssanitäter führten Wiederbelebungsversuche vor Ort aus und brachten den Mann ins Landeskrankenhaus Son Espases nach Palma, wo er kurz darauf starb.

Zu der Tat kam es gegen 21 Uhr im Ortszentrum von Costa de la Calma (Gemeinde Calvià), wo das Opfer zusammen mit weiteren Personen unterwegs war. Bei dem Täter soll es sich um einen vermummten jungen Mann handeln, der anschließend in Richtung Strand flüchtete. Nach Informationen der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" gibt es Hinweise auf eine mutmaßliche Vergeltungstat, der Mann soll dabei aber womöglich Opfer einer Verwechslung geworden sein.

Die Guardia Civil hat Ermittlungen eingeleitet und am Abend mit der Befragung von Zeugen begonnen, die den Mord beobachtet hatten. Das Gebiet rund um den Tatort wurde von Polizisten durchkämmt, an den Zufahrten nach Costa de la Calma fanden in der Nacht Personenkontrollen statt. Einige Urlauber und Residenten hatten zunächst angenommen, dass es sich um ein Attentat handeln könnte. /ff