Palmas Stadtverwaltung hat den Plänen des britischen Investors Intu für einen großen Freizeitpark eine Abfuhr erteilt. Am Mittwoch (27.7.), einen Tag nach der offiziellen Vorstellung des "Port Mayurqa", erklärte Baudezernent Toni Noguera, die Pläne des Konzerns seien mit dem angestrebten Stadtmodell nicht vereinbar.

„Wir werden hier keinen Flächennutzungsplan à la carte verabschieden.“ Es gebe schon jetzt mehr als genug Einkaufszentren, so der Linkspolitiker in Anspielung auf das Shopping- und Freizeitzentrum Fan in Coll d‘en Rabassa, das im September eröffnen soll und als neuesten Zugang eine 2.000-Quadratmeter-Filiale der französischen Sportartikel-Kette Decathlon ankündigte, sowie ein weiteres Projekt in Ses Fontanelles an der Playa de Palma, dessen Zukunft vor Gericht ausgefochten werden muss.

Allerdings hatten die britischen Investoren auch keinen sofortigen Start geplant. Man sei sich im Klaren darüber, dass es derzeit ein Moratorium für große Handelsflächen gebe, so Manager Salvador Arenere bei der Vorstellung der Pläne auf einer Pressekonferenz am Dienstag (26.6.) in Palma, deswegen gebe es noch keinen Zeitplan für das Genehmigungsverfahren und den Bau des Komplexes.

Das Projekt sieht einen rund 180.000 Quadratmeter großen Freizeitpark vor, investieren wolle man 500 Millionen Euro. Als möglicher Standort für "Port Mayurqa" werde ein Gebiet am Stadion von Atlético Baleares in Palma anvisiert, man verhandle derzeit mit den Grundstücksbesitzern.

Ian Sandford, Generaldirektor von intu-Eurofund, nannte als geplante Attraktivitäten unter anderem einen künstlichen See, ein Amphitheater, das in einem botanischen Garten angesiedelt werde, eine Straßenbahn, ein Wavehouse, Ski- und Eispisten, einen Windtunnel sowie einen Gastro-Markt. /ff