Das Verfahren zur Konzessionsvergabe bei Palmas Kongresspalast kann weitergehen. Das Verwaltungsgericht in Palma hat eine Eingabe des Bewerbers Hotusa abgelehnt. Das Unternehmen hatte eine einstweilige Verfügung beantragt, nachdem es von der Ausschreibung für den Betrieb des Kongresszentrums wegen Formfehlern ausgeschlossen worden war. Nun soll im September über die Vergabe entschieden werden, heißt es in einer Pressemitteilung von Palmas Stadtverwaltung am Montag (22.8.).

Wie zwischenzeitlich bekannt wurde, hatte Hotusa einen USB-Stick mit Bewerbungsunterlagen nicht wie vorgeschrieben in einem verschlossenen Umschlag eingereicht. Daraufhin war der Bewerber ausgeschlossen worden. Hotusa muss nun auch die Prozesskosten tragen.

Neben Hotusa buhlen nun die zwei weiteren Bieter um den Betrieb des Kongresszentrums: die mallorquinischen Hotelgruppen Meliá und Barceló. Das Mindestgebot beträgt 1,585 Millionen Euro Jahresmiete für das Kongresszentrum und das angeschlossene Hotel. Eine von den Eigentümern - die Landesregierung und die Stadt Palma - einberufene Kommission prüft die Angebote.

Der Komplex soll bis Ende des Jahres vergeben werden. Es handelt sich bereits um die sechste Ausschreibung. Die fünf vorherigen waren in den vergangenen Jahren alle aus unterschiedlichen Gründen gescheitert. Der Kongresspalast war nach siebenjähriger Bauzeit fertiggestellt und Ende März abgenommen worden. /ff