Die Tourismussteuer auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln hat bislang rund 32 Millionen Euro in die Kasse der Landesregierung gespült. Das hat die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol (PSOE) am Mittwoch (21.9.) im Balearen-Parlament bekannt gegeben. Mit der Initiative habe die Linksregierung Mut bewiesen, die Steuer sei ohne Probleme und gegen den Widerstand von Opposition und Hoteliers eingeführt worden. Diese hatten Ende vergangener Woche Beschwerde gegen die Ausführungsbestimmungen eingelegt.

Touristensteuer auf Mallorca: zehn Fragen, zehn Antworten

Die Einnahmen aus der im Juli eingeführten Touristensteuer auf den Balearen sollen neben Umweltprojekten vor allem zum Schutz der Wasserressourcen verwendet werden, wie die zuständige Kommission für nachhaltigen Tourismus in ihrer Sitzung am Montag (19.9.) beschloss. Dabei gehe es nicht darum, neue Anlagen zu bauen, sondern die bestehenden zu verbessern, betonte Tourismusminister Biel Barceló. „Auch die Lecks in den Wasserleitungen sind ein Umweltproblem, das können wir uns nicht erlauben."

Priorität soll desweiteren Innovationsprojekten eingeräumt werden, nicht zuletzt deswegen, weil für diese auch Mittel aus EU-Fonds zur Kofinanzierung bereit stünden. Der von der Kommission mit breitem Konsens beschlossene Plan zur Mittelverwendung wird aller Voraussicht nach in den kommenden Wochen von der Landesregierung verabschiedet. Anschließend können die verschiedenen Stellen Projekte zur Finanzierung durch die Einnahmen aus der Touristensteuer vorschlagen. /ff