Mehrere Fischer nutzen illegalerweise Schleppnetze vor den Küsten vor Mallorca. Das zumindest prangert die Meeresschutzorganisation Oceana an, die sich am Donnerstag (29.9.) mit einer Protestnotiz und einem Video an die Öffentlichkeit gewandt hat. Informationen von Oceana zufolge fischten in den vergangenen Tagen mehrere Boote wiederholt in Gebieten mit einer Meerestiefe von weniger als 50 Metern. "Das ist absolut verboten sowohl nach europäischen als auch nationalem Recht", heißt es in der Erklärung von Oceana.

"Das Mittelmeer ist weltweit eines der Gewässer, das am stärksten von Überfischung bedroht ist. 93 Prozent der untersuchten Poblationen sind durch Überfischung bedroht. Die Schleppnetzfischerei in geschützten Gebieten ist eine der wichtigsten Ursachen dafür", erklärt Lasse Gustavsson, Direktor für Oceana in Europa. "Die Behörden müssen entschieden gegen die illegale Fischerei vorgehen. Sie zerstört unsere Ökosysteme, erschöpft die Fischgründe und schadet den Fischern, die sich an die Gesetze halten", fuhr er fort. /tg