Bei der in einem Bunker in der Náhe von El Toro im Südwesten der Insel gefundenen verkohlten Leiche handelt es sich vermutlich um die Folge eines Selbstmordes. Davon gehen die Ermittler nach den ersten Untersuchungen aus, wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" am Montag (3.10.) berichtet.

Die Leiche war am Samstagnachmittag (1.10.) im ehemaligen militärischen Sperrgebiet bei El Toro von zwei Wanderinnen gefunden worden. Die verkohlten Überreste gehörten zu einem mit einer Kette gefesselten, mit Benzin übergossenen und angezündeten Mann. In einem in der Nähe entdeckten Rucksack fanden sich die Ausweispapiere eines 54-Jährigen, der nach Aufbruch zu einer Wanderung in der Gegend als vermisst gemeldet worden war. In dessen Umfeld hieß es, dass der Mann in der letzten Zeit eine schwere Krise durchgemacht hätte. Die Identifizierung ist noch nicht abgeschlossen.

Da die Guardia Civil bei den ersten Ermittlungen keine weitere Zeichen auf Gewaltanwendung finden konnte, geht sie zunächst von einem Selbstmord aus. Die Hände waren vor dem Körper mit einer Kette zusammengebunden. An der Unfallstelle konnten keine Spuren einer weiteren Person entdeckt werden. /tg