Die Guardia Civil hat auf Mallorca die sogenannte Bohrer-Bande hochgenommen, der mehr als hundert Einbrüche in diesem Jahr zur Last gelegt werden. Im Rahmen der Operation "Boqueta" (Durchbruch/Öffnung) wurden drei Personen festgenommen, wie es in einer Pressemitteilung vom Donnerstag (13.10.) heißt.

Den Festnahmen waren langwierige Ermittlungen vorausgegangen. Die Bande ging laut Polizei stets nach demselben Schema vor: Die Einbrecher bohrten ein Loch in die Fensterscheibe und öffneten mit Hilfe eines Stabs das Fenster von innen. Dann stiegen die Täter ein, während die Bewohner schliefen. Dieses Vorgehen hatte vor allem in der Gemeinde Calvià für Verunsicherung gesorgt.

Festgenommen wurden schließlich vergangene Woche ein Mann und eine Frau, die bereits in Untersuchungshaft eingewiesen worden sind, am Montag schließlich ein dritter Täter. Die Ermittler durchsuchten drei Wohnungen und fanden zudem mehrere Verstecke auf der ganzen Insel, in denen die Verdächtigen umfangreiches Diebesgut gebunkert hatten. Auch die bei den Einbrüchen verwendeten Werkzeuge wurden sichergestellt. Sie waren im Wald vergraben gewesen.

Das Diebesgut soll kommende Woche in der Wache der Guardia Civil in Son Bugadelles (Gemeinde Calvià) ausgestellt werden. Opfer können Wertgegenstände von Montag bis Mittwoch in der Zeit von 10 bis 14 Uhr in Augenschein nehmen. /ff