Ein 48-Jähriger ist am Freitag (14.10.) im Meer vor der Cala Torta im Nordosten von Mallorca ertrunken. Eine weitere Person musste ärztlich behandelt werden.

Zu dem Badeunfall an dem Naturstrand in der Gemeinde Artà kam es am Morgen gegen 11.40 Uhr. Eine MZ-Leserin, die mit ihrer Wandergruppe unterwegs war, wurde Zeugin des Geschehens. "Wir sahen hohe Wellen und beschlossen sofort, nicht ins Wasser zu gehen. Plötzlich sahen wir zwei Schwimmer links von der Bucht schon ca. 100 Meter vom Strand entfernt. Wir sahen, dass sie in Schwierigkeiten waren. Als wir den Notruf 112 anriefen, war der Notfall schon bekannt. Es dauerte aber, bis Hilfe kam."

"Einem Rettungsschwimmer gelang es, einen der Männer aus dem Wasser zu ziehen. Der andere war inzwischen weiter abgetrieben. Der Strand war gut besucht, etliche Leute versuchten, mit einer Menschenkette an den Ertrinkenden heranzukommen, leider vergebens. Er war inzwischen rechts an die Felsen getrieben. Nach einiger Zeit gelang es dem Rettungsschwimmer, auch diesen herauszuholen."

Die schließlich eingetroffenen Notfallmediziner versuchten ohne Erfolg, den Mann zu reanimieren. Der zweite Mann wurde wegen leichter Verletzungen behandelt und ins Krankenhaus Manacor gebracht.

Die MZ-Leserin kritisiert, dass keine Rettungsringe oder Warnschilder vorhanden gewesen seien und auch keine rote Flagge gehisst gewesen sei."Im Oktober ist eine Strandüberwachung notwendig, weil noch viele Touristen kommen. Jedes Jahr ertrinken Menschen an der Cala Torta." /ff