Die zwischen dem 28. Juli und dem 4. August in der Arena von Palma de Mallorca über die Bühne gegangenen Stierkämpfe haben ein finanzielles Nachspiel für die Veranstalter, Funciones Taurinas S. A.. Weil sie 150 Minderjährige hereinließen - darunter Victoria, die 15-jährige Tochter von Infantin Elena - müssen sie nach dem Willen der Stadtverwaltung eine Strafe von 20.000 Euro zahlen. Es handelt sich um die höchstmögliche verhängbare Summe.

Tierschutzdezernentin Neus Truyol stützt sich auf Angaben von Beamten der spanischen Nationalpolizei, die die umstrittenen Spektakel bewachten.

Das die Balearen regierende Linksbündnis aus Sozialisten, Més-Partei und Podemos will so bald wie möglich sämtliche Stierkämpfe auf den Inseln verbieten. Das dürfte schwierig werden, denn das spanische Verfassungsgericht hatte erst jüngst die katalanische Landesregierung angewiesen, die in jener Region schon jahrelang untersagten Stierkämpfe wieder zuzulassen. /it