Der Hotelkonzern Meliá, der am Freitag (14.10.) den Zuschlag für den Betrieb von Palmas Kongresspalast und das angeschlossene Hotel erhalten hat, muss bis spätestens März kommenden Jahres den Komplex in Betrieb nehmen. Das sehen die Bedingungen der öffentlichen Ausschreibung vor. Der Konzern stelte in Aussicht, dass die Eröffnung im Falle eines großen Events auch schon früher möglich sein könnte. Das Hotel soll unter dem Namen "Meliá Palma Bay" vermarktet werden.

Die Entscheidung, wer Palmas Kongresspalast betreiben wird, war am Freitagmorgen auf Mallorca nach Öffnung der Umschläge mit den Bewerbungen gefallen: Meliá hatte dem Konsortium mit einer Jahrespacht von 2,151.001 Euro und einer Gewinnbeteiligung von 5,59 Prozent das beste Angebot unterbreitet. Das Mindestgebot für die 15-jährige Vergabe lag bei einer Pacht von 1.558.000 Euro jährlich sowie einer Gewinnbeteiligung von fünf Prozent.

Nachdem der Hotelkonzern Hotusa wegen Formfehlern von der Bewerbung ausgeschlossen worden war, verblieben nur noch die Konzerne Meliá und Barceló im Rennen. Es handelte sich bereits um die sechste Ausschreibung. Die fünf vorherigen waren in den vergangenen Jahren alle aus unterschiedlichen Gründen gescheitert.

Nach sieben Jahren Bauzeit - und mit vier Jahren Verspätung - waren der Kongresspalast und das angeschlossene Hotel im Februar offiziell fertiggestellt worden. Der Bau hat rund 110 Millionen Euro gekostet. Noch unklar ist, welche Summe Acciona wegen der Verzögerungen der Bauarbeiten erhalten soll. /ff