Auf Mallorca und den Nachbarinseln wird es künftig weniger verkaufsoffene Sonn- und Feiertage geben. Einen entsprechenden Entschluss hat das Balearenparlament am Dienstag (13.12.) getroffen.

Mit der verabschiedeten Veränderung des regionalen Handelsgesetzes sollen Geschäfte künftig nur noch zehn Mal an Sonn- oder Feiertagen öffnen dürfen. Bisher waren es 16 verkaufsoffene Sonn- und Feiertage im Jahr. Zweck der Maßnahme sei es, kleine Läden gegen den Konkurrenzdruck der großflächigen Einkaufszentren zu stärken.

Hintergrund: Shoppingcenter Fan Mallorca

Die Geschäfte in der Innenstadt von Palma sowie zahlreicher anderer als touristische Kommunen bezeichnete Gemeinden sind von diesem Gesetz grundsätzlich ausgeschlossen, da sie ihre Ladenschlusszeiten frei festlegen können. Zusätzlich soll dieses Privileg nun auch auf Geschäfte ausgeweitet werden, die sich in unmittelbarer Nähe von Märkten befinden.

Die konservative Volkspartei (PP) stimmte gegen das Gesetz und stellte die Absicht der Linksregierung in Frage, den Einzelhandel zu stärken. Fraktionssprecherin Marga Prohens kritisierte: „Ministerpräsidentin Armengol hat das Einkaufszentrum Fan Mallorca eingeweiht, das Rathaus Palma hat das Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung gegen den Willen der Einzelhändler verzögert und das Rathaus will außerdem Straßencafés und Restaurants beschränken. Das sind die Taten, die gegen die schönen Worte sprechen.“ /tg