Die Guardia Civil auf Mallorca hat bislang 13 algerische Flüchtlinge aufgespürt, die anscheinend mit einem am Sonntag (1.1.) bei Cala Pi aufgefundenen Boot nach Mallorca gelangt waren. Das Boot war am Neujahrstag in der Gegend von Cala Pi und Cap Blanc im Süden von Mallorca entdeckt worden. Ein Patrouillenboot der Guardia Civil wurde gegen 14 Uhr auf die "patera" aufmerksam.

Neun „Boatpeople" wurden binnen weniger Stunden aufgegriffen, etwa auf der Landstraße nach s´Estanyol. Einer der Männer musste wegen Unterkühlung ins Krankenhaus gebracht werden. Vier weitere Flüchtlinge nahmen die Beamten am Montag (2.1.) auf einer Straße der Gemeinde

Campos fest.

Immer mal wieder erreichen Boote mit zumeist algerischen Immigranten Mallorca, im vergangenen Jahr waren es drei. Zuletzt war im September ein Boot vom algerischen Hafen Dellys aus ebenfalls nach Cala Pi gelangt. Lediglich 300 Kilometer trennen die Insel von Algerien. Neun der aufgegriffenen Flüchtlinge werden nun in ein Auffanglager auf dem spanischen Festland gebracht, danach wird die Abschiebung eingeleitet. Weitere zwei sind Minderjährige, um sie kümmert sich jetzt das Sozialamt. Bei zwei Flüchtlingen muss das Alter erst noch festgestellt werden. /ff

(aktualisiert am 4.1.)