Bei der balearischen Landesregierung sind insgesamt 236 Vorschläge von Institutionen und Verbänden für die Verwendung der Gelder eingegangen, die mit der im Juli vergangenen Jahres eingeführten Touristensteuer auf Mallorca eingenommen wurden. Den Kosten der vorgeschlagenen Projekte in Höhe von insgesamt 218 Millionen Euro stehen Einnahmen von rund 30 Millionen Euro im vergangenen Jahr gegenüber. In diesem Jahr werden voraussichtlich rund 62 Millionen Euro eingenommen. Über die Verwendung der Gelder soll nun in Kürze eine Kommission entscheiden.

Rund die Hälfte der eingereichten Projekte (116) kreist um Investitionen in die Wasserversorgung auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln. Nach der Trockenheit im vergangenen Jahr sind viele Gemeinden sensibilisiert für die Notwendigkeit der Instandsetzung der Installationen. Dahinter folgen Projekte zum Umwelt- und Landschaftsschutz (44), zum Denkmalschutz (37) sowie zur Belebung der Nebensaison (22). Auf den Bereich Forschung und Innovation entfallen elf Projekte, auf den Bereich Beschäftigung drei Projekte, drei weitere wurden ausgeschlossen.

Umfrage: Wofür sollten die Einnahmen vor allem verwendet werden?

Mit die höchsten Beträge wurden beantragt für den Kauf des Landguts Es Canons in der Gemeinde Artà (12,1 Millionen Euro), eine Wasserleitung zwischen Maria de la Salut und Petra (12,4 Millionen Euro), ein Projekt zur Diversifizierung nachhaltiger Pflanzungen (7,5 Millionen Euro) oder einen Landschaftspark im Hinterland der Playa de Palma. /ff

Download: Liste aller beantragten Projekte (Katalanisch)