Die Einsatzkräfte der Bergrettung der Guardia Civil auf Mallorca mussten in den vergangenen Tagen gleich mehrfach ausrücken, um Teilnehmern von Wanderungen im Tramuntana-Gebirge zu Hilfe zu kommen. Bei vier Einsätzen zwischen dem 11. und 14. Februar wurden sieben Personen aus zum Teil gefährlichen Situationen gerettet, darunter vier Deutsche.

Am 11. Februar verirrten sich zwei Wanderer in der Gegend des Pas de Can Boqueta in der Gemeinde Deià. Als sie mit ihren Kräften am Ende waren, kam ihnen der Rettungshubschrauber der Guardia Civil zu Hilfe. Am folgenden Tag verletzte sich ein Wanderer in unzugänglichem Gelände im Torrent de Pareis am Knie und musste mit dem Helikopter ins Krankenhaus von Inca gebracht werden.

Am 13. Februar verirrte sich ein deutsches Paar auf dem Wanderweg des Erzherzogs und konnte in der einsetzenden Dämmerung den Weg nicht mehr finden. Ein Team der Bergrettung brachte sie zu ihrem Hotel in Deià zurück. Tags darauf verständigte ebenfalls ein deutsches Paar die Einheit, weil ihm die Kräfte für den Abstieg vom Massanella fehlten. Auf der Bergspitze hatten die beiden den Valentinstag feiern wollen, heißt es in der Pressemitteilung vom Mittwoch (15.2.). Wie die Bergretter feststellten, litt die Frau an Unterkühlung und Krämpfen in den Beinen. Das Paar wurde im Helikopter vom Berg geflogen.

Die Bergrettung verweist darauf, dass in allen Fällen fehlende Planung und Ausrüstung des Ausflüglern zum Verhängnis geworden seien. /ff