"Eine mächtige Welle zerschlug vier große Fenster am Bug des Schiffes - das Meer hätte jeden mitreißen können", berichtet Ximo Pastor, einer der Passagiere des Trasmediterránea-Fährschiffs "Zurbarán", das am Montag (6.2.) auf der Überfahrt zwischen Mallorca und Valencia vom Sturm beschädigt wurde. "Das Schiff hätte nicht auslaufen dürfen", kritisiert Pastor im Gespräch mit der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca".

Schon auf der Überfahrt von Menorca nach Mallorca hatte es Probleme gegeben. Doch die Weiterfahrt von Mallorca nach Valencia sei in der Nacht auf Montag zum echten Albtraum geworden. Gegen 2 Uhr morgens hatten die Passagiere Todesangst: "Die Wellen hoben das Schiff hoch und stellten es fast senkrecht. So etwas habe ich noch nie erlebt", berichtet Pastor.

Anschließend zerbrach eine Welle die Fenster auf einem der Passagierdecks. Rund 100 Personen, die Sitzplätze in dem Saal mit den zerbrochenen Fenstern gebucht hatten, wurden in Kabinen untergebracht. Die Besatzung deckte die zerbrochenen Fenstern notdürftig mit Planen ab. /tg