Nun ist es amtlich: Die Rekordniederschläge im Dezember 2016 und vor allem im Januar 2017 haben Mallorca vom akuten Wassermangel in den unterirdischen Grundwasserspeichern befreit. Erstmals seit Monaten konnte die Balearen-Regierung bei dem am Montag (13.2.) präsentierten monatlichen Trockenheitsberichtfür das gesamte Territorium Entwarnung geben - alles im grünen Bereich.

Laut den von Umweltminister Vicenç Vidal vorgestellten Zahlen sind die Wasserspeicher der Insel nun zu 75 Prozent gefüllt. Nach Inseln aufgeschlüsselt seien das 76 Prozent auf Mallorca, 63 Prozent auf Menorca und 85 Prozent auf Ibiza. Für die Insel Formentera werden die Daten nicht erhoben.

Das Warnstufensystem zur Trockenheit auf den Balearen-Inseln hatte die Landesregierung im Frühjahr 2016 eingeführt. Die vierstufige Skala reicht von "stabil" (estable) über "Vorwarnung" (prealerta) und "Alarm" (alerta) bis "Notstand" (emergencia).

Trotz der Entwarnung in Bezug auf die akute Situation müssten die Inseln nach wie vor auf ihren Wasserhaushalt achten, um Extremsituationen wie im vergangenen Jahr zu vermeiden. Dazu sei es notwendig, selbst in regenreichen Zeiten, Wasser aus den Entsalzungsanlagen zu benutzen, damit sich der Grundwasserspiegel auch langfristig erhole, so der Umweltminister. /tg