Die nach einer Fettabsaugung auf Mallorca verstorbene Patientin ist möglicherweise Opfer eines Arztfehlers geworden. Entsprechende Hinweise hätten die Untersuchungen des Landeskrankenhauses Son Espases ergeben, wie einer der Söhne der verstorbenen 45-Jährigen der Presse mitteilte und bei der Polizei zur Anzeige brachte.

Die Frau hatte sich am Montag (6.3.) in einer Privatklinik in Palma einer Fettabsaugung unterzogen. Wegen auftretender Komplikationen wurde sie anschließend in die Notaufnahme nach Son Espases verlegt, wo in der Nacht auf Dienstag verstarb. Den Untersuchungen zufolge war bei der Operation Fett in eine Arterie gelangt, welches die Blutversorgung eines Lungenflügels blockierte. Dies habe zu inneren Blutungen, Herzstillstand und schließlich zum Tod der Patientin geführt.

Der ausführende Arzt verfüge über keine Spezialisierung für Fettabsaugung. Dies sei aber auch keine notwendige Voraussetzung für die Durchführung dieser Art von Operationen, informierte die balearische Ärztekammer. /tg