Das neuerdings auffallend martialische Auftreten von Kräften der Guardia Civil in Inca ruft Politiker auf den Plan. Gabriel Frontera, Sprecher der linken Regionalpartei Més im Gemeinderat der nordmallorquinischen Stadt, behauptete in einem sozialen Netzwerk, die Beamten zeigten Maschinengewehre. Danach korrigierte er sich während einer Sitzung des Stadtparlamentes selbst und sagte, es handele sich um "lange" Feuerwaffen.

Von den Sozialisten und der konservativen Volkspartei PP bekam die Guardia Civil dagegen ausdrücklich Unterstützung: Er könne nur sagen, dass das "Instituto Armado" sehr professionell handele, sagte etwa Bürgermeister Virgilio Moreno (PSOE). Schließlich habe es in letzter Zeit in der Stadt mehrere gewalttätige Überfälle auch auf offener Straße gegeben. Ähnlich äußerte sich Rafel Torres von der PP, die auf Facebook auf die Ansicht des Més-Politikers aufmerksam gemacht hatte. Daraufhin hagelte es Kritik an dem Linksregionalisten von Seiten von Bürgern.

Erst vor einigen Tagen wurde in Inca ein junger Ecuatorianer festgenommen, der auf einer Straße einen 37-Jährigen niedergestochen haben soll. /it