Eine Haftstrafe von 14 Jahren hat die Staatsanwaltschaft auf Mallorca gegen den mutmaßlichen Mörder von Victoria Sard gefordert. Der 23-jährige Täter hatte vor Gericht gestanden, im März 2016 seine 19-jährige Freundin in deren Wohnung in Son Servera erwürgt zu haben. Zusätzlich forderte die Staatsanwaltschaft 100.000 Euro Entschädigung für die Eltern der Ermordeten. Die als Nebenkläger auftretenden Angehörigen fordern für den Mord eine 30-jährige Haftstrafe und eine Entschädigung in Höhe von 200.000 Euro.

Report: Wenn der Mörder im Haus lauert

Der zum Zeitpunkt der Tat 22-Jährige hatte sich nach dem Mord in Begleitung seines Anwalts auf der Wache der Guardia Civil von Artà gestellt. "Ich glaube, ich habe meine Freundin getötet", erklärte er gegenüber der Polizei. Der Mann war bereits 2014 wegen Gewalt gegen seine Freundin zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden. Als die Tat bekannt wurde, protestierten in Artà rund 500 Personen gegen Gewalt gegen Frauen. /tg

Hintergrund: Gewalt gegen Frauen - Mit dem ersten Freund fing alles an