Die Briten lassen wirklich keine Chance aus, Spaß auf Mallorca zu haben. Das zumindest vermittelt eine von der spanischen Gratiszeitung "20 Minutos" veröffentlichte Geschichte: Eine zehnköpfige Clique hatte ihrem gemeinsamen Freund zum 30. Geburtstag eine Reise auf die Insel geschenkt. Als einer der Freunde, Joe McGrath aus Bristol, kurzfristig absagen musste, fanden sie per Facebook innerhalb einer Viertelstunde Ersatz für die Geburtstagsrunde: den ihnen bis dahin völlig unbekannten Namensvetter Joe McGrath aus Manchester. Da Flüge und Unterkunft bereits auf diesen Namen gebucht waren, wäre es schwierig gewesen, jemand anders auf die Reise mitzunehmen.

Der online kontaktierte Ersatz-McGrath war sich zunächst nicht sicher, ob das Angebot per Facebook tatsächlich ernst gemeint war. Trotzdem reiste er kurzentschlossen nach Bristol, lernte die übrigen neun Teilnehmer der unmittelbar bevorstehenden Tour kennen und reiste mit ihnen nach Mallorca. "Ich habe ein paar Stunden gebraucht, um mich zu integrieren", erzählt er gegenüber dem britischen Sender BBC. "Aber nachdem ich den Charakter von jedem einzelnen verstanden hatte, machte es von Stunde zu Stunde mehr Spaß."

Auf Facebook bedankte er sich nach der Tour bei seinem "legendary boss", der ihm für den Spaß kurzfristig beurlaubt hatte, und entschuldigte sich gleichzeitig bei seiner Mutter, der er anscheinend vorgelogen hatte, die Mitreisenden seien "alte Bekannte". Bei seinen Mitreisenden bedankte er sich so: "Ich fuhr runter nach Bristol am Samstagabend und hatte drei verrückte Tage mit völlig fremden Leuten, die ich nun alle gute Freunde nennen kann. Was für eine megacoole Gruppe!" /tg