Schreckliche Ironie: Der 86-jährige Radsportler Bryan Stout, der am Dienstag (18.4.) bei einem Verkehrsunfall in Port d'Alcúdia im Nordosten von Mallorca ums Leben kam, war Mitglied der Initiative "Stop Killing Cyclists". Die Bewegung setzt sich in London für sichereres Radfahren ein, fordert aktiv neue Radwege und organisiert Demonstrationen für mehr Sicherheit auf den Straßen für Radfahrer und Fußgänger. Daneben war Stout auch in der Initiative London Cycling Campaign aktiv.

In einem Artikel des Evening Standard beschreiben zahlreiche Mitglieder und die Gründer der Initiativen Stout als einen leidenschaftlichen Kämpfer für die Sache. Der Brite hatte auf Mallorca seit einem Monat Urlaub gemacht und auf Facebook unter anderem eine Radtour nach Cala Sant Vicenç gepostet.

Unterdessen muss der 48-jährige Autofahrer, der Stout am Dienstag gegen 14 Uhr in Port d'Alcúdia mit seinem Pkw rammte und dabei tötete, in Untersuchungshaft. Eine Freilassung auf Kaution ist nicht möglich. Das entschied am Mittwochnachmittag (19.4.) ein Gericht in Inca. Der Mann, der alkoholisiert am Steuer saß und Kokain genommen hatte, gab an, dass er den Tod seiner Mutter tags zuvor nicht verwinden konnte. Bei seiner Verhaftung zeigte er sich aggressiv und setzte sich gegen die Polizeibeamten zur Wehr.

Bryan Stout war noch an der Unfallstelle gestorben. /jk