Die Playa de Palma soll nach dem Willen der spanischen Regierung in diesem Sommer nachts schärfer überwacht werden. Das ist das Ergebnis eines Treffens der Vertreterin der Madrider Zentralregierung auf den Balearen, María Salom (Volkspartei, PP), mit Palmas Bürgermeister José Hila (Sozialisten) und den Spitzen von Nationalpolizei und Ortspolizei am Dienstag (9.5.). Vor allem in den frühen Morgenstunden soll die Zahl der eingesetzten Kräfte erhöht werden.

Angélica Pastor, Sicherheitsdezernentin der Stadt Palma, wies darauf hin, dass die Wache der Ortspolizei in der Straße Les Meravelles im Sommer rund um die Uhr geöffnet sein werde. 2016 seien dort etwa 1.000 Strafanzeigen erstattet worden. Die Ortspolizei Palma werde in den Tourismus-Gegegenden der Stadt permanent mit einer Hundertschaft von Kräften vertreten sein. Zusätzlich werde die Anzahl der Nationalpolizisten erhöht, versprach Salom, ohne konkrete Zahlen zu nennen.

Besonderes Augenmerk wollen die Ordnungshüter auf Gruppierungen legen, die fliegende Straßenhändler mit Waren versorgen. Um die Einsätze zu optimieren, sollen Hoteliers und sonstige Playa-Unternehmer zu einer bald stattfindenden neuen Zusammenkunft eingeladen werden.

Schon seit Jahren sind unter anderem Exzesse vor allem junger Urlauber an der Playa de Palma ein Ärgernis. Im vergangenen Jahr hatte Palmas Stadtverwaltung ein härteres Vorgehen unter anderem gegen Saufgelage angekündigt. Inzwischen hat auch die Nachbargemeinde Llucmajor, die für den östlichen Teil der Playa de Palma zuständig ist, eine neue Verordnung für diesen Sommer erarbeitet. /it