Die Boeing 737, mit der die CIA im Jahr 2004 mutmaßliche Terroristen transportierte, steht als Privatjet zum Verkauf. Für 25 Millionen schläft der Käufer in einem Riesenbett dort, wo früher die angeketteten Gefangenen transportiert wurden. Weitere Betten, eine Bar und 42-Zoll Bildschirme runden die für 16 Personen eingerichtete Maschine ab. Das Blut wurde natürlich entfernt.

Die Maschine mit Kennzeichen N313P war mindestens einmal, am 22. Januar 2004, in Palma zwischengelandet. Das Flugzeug war damals von Algerien in die mazedonische Hauptstadt Skopje unterwegs und wurde anschließend dazu benutzt, um den Deutsch-Libanesen Khaled El Masri in ein Gefangenenlager nach Afghanistan zu bringen. El Masri kam erst Monate später wieder frei, nachdem sich bestätigt hatte, dass er mit einem islamistischen Terroristen gleichen Namens verwechselt worden war.

Die seinerzeit von der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" enthüllte Zwischenlandung machte den Flughafen Son Sant Joan zu einer Basis für die Folter- und Entführungsoperationen des US-Geheimdienstes. Ein Verfahren zur zur Aufklärung der CIA-Flüge war im Januar 2015 endgültig vom Nationalen Gerichtshof in Madrid eingestellt worden.