Die Guardia Civil auf Mallorca hat bei der Razzia am Mittwoch (14.6.) einen Drogenhändlerring aus Marokkanern, Nigerianern und Spaniern hochgenommen. Den am Mittwochvormittag bei etwa 20 Durchsuchungen in Palma, Manacor, Inca, Capdepera und Cala Ratjada festgenommenen Verdächtigen wird vorgeworfen, Kokain, Heroin und andere Drogen aus Marokko und den Niederlanden nach Mallorca geschmuggelt und auf der Insel verkauft zu haben.

Die Operation "Llamps" war nach Ermittlungen der Spezialeinsatzgruppe gegen das organisierte Verbrechen (ECO) sowie Ermittlern der Guardia Civil eingeleitet worden. Rund 200 Polizisten waren dabei im Einsatz. In Palma waren erneut die Viertel Son Gotleu und Pere Garau im Visier der Ermittler.

Bei dem Großeinsatz beschlagnahmten die Ermittler etwa 1,5 Kilogramm Kokain, Heroin in kleineren Mengen sowie 45.000 Euro Bargeld. Auch vier Marihuana-Plantagen wurden bei der Razzia entdeckt.

Die Verdächtigen wurden am Mittwoch und Donnerstag von der Guardia Civil verhört, verweigerten aber überwiegend die Aussage. Am Freitag (16.6.) werden sie dem Haftrichter vorgeführt, um über mögliche Untersuchungshaft oder andere Auflagen zu entscheiden.

Anfang Juni hatten die Rauschgiftfahnder bereits einen Schlag gegen den organisierten Drogenhandel auf der Insel gelandet. Dabei konzentrierten sie sich vor allem auf den die Orte Alcúdia, Can Picafort und Pollença. Im Mai nahm die Polizei mutmaßliche Dealer in Palma, Sóller, Algaida und Sineu fest. /ff /tg