Das balearische Verwaltungsgericht hat die Landesregierung wegen der Umwidmung von Grundstücken in der Gemeinde Andratx im Südwesten von Mallorca dazu verurteilt, 19,2 Millionen Euro Schadensersatz an einen Bauträger zu zahlen. Geklagt hatte die Gesellschaft S'Illeta Camp de Mar.

Hintergrund ist ein Gesetz der Antich-Regierung (2007-2011) aus dem Jahr 2009, mit dem eine Reihe von Bauprojekten gestoppt worden war. Das Gesetz der damaligen Linksregierung durchkreuzte auch die Pläne des Bauträgers, der Grundstücke in der Urbanisation Biniorella in Camp de Mar besaß und die nun unter Schutz gestellt wurden.

Nach Ansicht der Richter muss die Landesregierung für die damalige Entscheidung Schadensersatz zahlen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Port d'Andratx gilt als einer der wichtigsten Immobilien-Hotspots auf Mallorca, das Gebiet rund um den Naturhafen wurde in den vergangenen Jahren stark bebaut. /ff