Nach einem Unglück auf dem Carrer Sant Miquel in der Altstadt von Palma de Mallorca tauscht die Stadt nun die Straßenlaternen aus. Am 2. Juni war eine davon auf einen sechsjährigen deutschen Jungen herabgestürzt und hatte ihn schwer am Kopf verletzt.

Nun sollen die Laternen durch LED-Lampen ersetzt werden. Der Zuständige für die Infrastruktur der Stadt, Andrés Rodrigo Romero, erklärte allerdings, dass dieses Vorhaben nicht direkt mit dem Unfallgeschehen zusammenhängt, sondern bereits seit längerem geplant war. Mit den neuen LED-Lampen wolle man Energie sparen.

Die Laternen, die in etwa drei Metern Höhe hängen und mit einem drehbaren Fuß ausgestattet sind, sollen zusätzlich näher an die Hausfassade herangerückt werden.

Der sechsjährige deutsche Junge, der am 2. Juni von einer der Laternen am Kopf getroffen war, erholt sich offenbar langsam von seinen schwerwiegenden Verletzungen. Laut Informationen des "Diario de Mallorca" ist er inzwischen bei Bewusstsein, kann wieder sprechen und sich zumindest eingeschränkt bewegen.

Am Mittwoch (21.6.) war der Junge auf Wunsch seiner Eltern vom Landeskrankenhaus Son Espases in eine Kinderklinik mit angeschlossener Reha in Freiburg, dem Wohnort der Familie, verlegt worden. Bisher haben die Eltern bei der Stadt Palma keine Schadenersatzforderung gestellt. Allerdings haben sie dafür bis zu ein Jahr lang Zeit. /jk