Countdown zur zweiten Verteilungsrunde für die Einnahmen aus der Touristensteuer auf Mallorca: Die Kommission für nachhaltigen Tourismus auf den Balearen hat den Jahresplan für 2017 verabschiedet. Laut dem Beschluss vom Dienstag (4.7.) stehen für neue Projekte insgesamt knapp 64,7 Millionen Euro zur Verfügung. Gemeinden, Institutionen und Vereinigungen können in Kürze und bis zum e. August Projekte einreichen, die mit den Mitteln finanziert werden sollen.

Die balearische Steuerbehörde geht in diesem Jahr von Einnahmen aus der im vergangenen Jahr eingeführten Touristensteuer in Höhe von 60,7 Millionen Euro aus. Hinzu kommen knapp 4 Millionen Euro, die nach der vollständigen Liquidation aus dem vergangenen Jahr übrig sind. Finanziert werden können Projekte aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Wasserwirtschaft, Denkmalschutz und Innovation. In der ersten Runde waren 30 Millionen Euro für Projekte geflossen.

Die Touristensteuer war im Juli 2016 eingeführt worden. Gestaffelt nach Art der Unterkunft werden zwischen 50 Cent (Herbergen) und 2 Euro (Luxushotels) pro Übernachtung. Die Preise gelten für die ersten neun Übernachtungen in der Hauptsaison. In der Nebensaison (November bis einschließlich April) halbiert sich die Gebühr. Außerdem wird ab der zehnten Übernachtung ein Rabatt von 50 Prozent gewährt.

Wegen der großen Zahl eingereichter Projekte werde dieses Jahr erstmals ein Punktesystem eingeführt, das für mehr Transparenz bei der Auswahl sorgen soll, heißt es in einer Pressemitteilung vom Dienstag (4.7.). Die Kommission für nachhaltigen Tourismus besteht aus Vertretern von Landesregierung, Inselräten, Gemeinden, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden, Balearen-Universität sowie Umwelt- und Denkmalschutzvereinigungen. /ff