Seit 2009 wohnt ein bulgarisches Pärchen auf dem Campingplatz Sa Comuna im Gemeindegebiet von Lloret im Inselinneren von Mallorca. Immer wieder widersetzten sich die beiden den Aufforderungen des Rathauses, den Platz zu räumen. Doch lange können sie vermutlich nicht mehr standhalten.

Es war April 2016, als ein Gerichtsbeschluss die Nutzung des Territoriums als Campingstelle endgültig für nicht rechtens erklärte - schließlich befindet es sich in einem Gebiet, das unter speziellem Naturschutz steht. Alle Camper verließen den Platz, bis auf die zwei Bulgaren. Statt sich dem Urteil zu beugen, zeigten sie den Bürgermeister, Antoni Bennàssar, an. Er solle sie "bedroht" haben, beschwerten sie sich.

Das Amtsgericht in Inca wies das nun zurück. In dem am Dienstag (18.7.) bekanntgegebenen Urteil erörtern die Richter, dass sich der Bürgermeister korrekt verhalten habe. Dieser hat nun einen erneuten Räumungsbeschluss angefordert, um die ungebetenen Camper endlich zu vertreiben. /somo