Eine Gruppe von Reitern, Wanderern, Jägern und diversen Anbietern von Abenteuersportarten auf Mallorca sind sich einig: Die Umweltpolitik der aktuellen Landesregierung ist zu restriktiv und verhindert auf diese Weise ihre Aktivitäten. Deshalb rufen sie für den 30. September zu einer gemeinsamen Demonstration auf, die von der Reitbahn Son Pardo bis zum Sitz der Ministerpräsidentin Francina Armengol, dem Consolat de Mar, führen soll.

Beschlossen wurde diese Demonstration bei einem gemeinsamen Treffen verschiedener Institutionen am Freitag (18.8.) im Restaurant Ses Torres an der Landstraße zwischen Santa Margalida und Manacor. Rund 200 Personen waren dem Aufruf gefolgt, darunter Veranstalter Reit-, Wander-, Kletter- oder Höhlenexkursionen auf Mallorca sowie Jägerverbände und einige Anbieter von Kutschfahrten.

Einer der Anlässe des Treffens war das Verbot der Reitexkusionen durch die Dünen vom Strand Sa Canova. Bartomeu Llinàs, Vorsitzender einer Plattform für den Erhalt und die Schaffung von Reitwegen auf Mallorca, kritisierte, dass bestehende Abkommen mit der Landesregierung nicht eingehalten würden.

Jäger-Vertreter Pedro Vanrell fasste die Kritik so zusammen: "Das Problem liegt darin, dass wir Umweltschützer sind, die in der Natur und viele von uns auch von der Umwelt leben. Aber im Umweltministerium sitzt eine Gruppe von Leuten, die glauben die größeren Umweltschützer zu sein, die aber in ihren Büros lebt. Sie haben ihre Ideen, die wir respektieren. Aber sie diktieren Gesetze und wollen nicht mal unsere Ideen hören. Es ist eine Umweltdiktatur, die andere Umweltschützer gar nicht hören will."