Die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca hat den Antrag für eine Baulizenz für ein Einkaufs- und Vergnügungszentrum im Feuchtgebiet Ses Fontanelles an der Playa de Palma für nicht erklärt. Der Antrag für das Projekt "Palma Springs" sei erloschen, hieß es nach einer Sitzung des Bauausschusses am Dienstag (5.9.). Das Ausführungsprojekt sei nicht rechtzeitig eingereicht worden.

Allerdings konnte der Bauträger Unibail Rodamco dieses auch nicht vorlegen, da die konservative Vorgängerregierung auf Mallorca die nötige Einzelhandelslizenz verweigert hatte. Hintergrund war die fehlende Erschließung des Baugrundstücks. Auch vor Gericht waren die Bauträger gescheitert.

Hintergrund: Geröllhalden statt Shoppingparadies

Die Pläne für das Zentrum an der Playa de Palma umfassten über 200 Ladenlokale, zwölf Kinosäle und 3.700 Parkplätze. Die vermietbare Ladenfläche sollte sich auf 75.000 Quadratmeter belaufen, die Investitionssumme auf knapp 225 Millionen Euro. Die Eröffnung war ursprünglich für Herbst 2016 geplant. Der verantwortliche Konzern, die französisch-niederländische Gruppe Unibail-Rodamco, ist das größte börsennotierte Unternehmen im Bereich Gewerbe­immobilien in Europa. /ff