Die Nationalpolizei auf Mallorca hat zwei Unternehmer festgenommen, die die Angestellten in sieben Restaurants ausgebeutet haben sollen. Die Mitarbeiter, die zum Teil über keinen Arbeitsvertrag verfügten, seien zu Marathon-Arbeitstagen von mehr als zwölf Stunden an sieben Tagen pro Woche gezwungen, heißt es in einer Pressemitteilung vom Freitag (15.9.).

Bei den Restaurants handelt es sich um Lokale mit indischen und kolumbianischen Spezialitäten. In den vergangenen Jahren hätten dort mehr als 200 Personen gearbeitet. Die beiden Verdächtigen, Männer im Alter von 41 und 50 Jahren, wurden im Rahmen einer Razzia am vergangenen Mittwoch festgenommen.

Den Mitarbeitern seien auch die Bezahlung von Überstanden sowie Abfindungen vorenthalten worden. Der Besitzer der beiden Restaurants habe seinen Mitarbeitern mit Entlassung gedroht, falls sie auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften bestehen sollten. Da einige von ihnen über keine Aufenthaltserlaubnis verfügten, akzeptierten sie die Bedingungen, wie es heißt.

Die Unternehmer konnten dank der Einnahmen weitere Restaurants eröffnen, unter anderem an der Playa de Palma, im Gebiet von Joan Miró in Palma de Mallorca, in Palmanova im Südwesten von Mallorca sowie in Cala Bona in der Gemeinde Son Servera. /ff