Ein 26-jähriger Brite hat sich bei der Feier seines eigenen Junggesellenabschieds auf Mallorca schwer verletzt und schwebt anscheinend in Lebensgefahr. Alex Green - verlobt und Vater eines zweijährigen Kindes - liegt in künstlichem Koma auf der Intensivstation im Landeskrankenhaus Son Espases. Die Ärzte beschreiben den Zustand als kritisch.

Bislang ist völlig unklar, wie sich der Mann am Freitag (15.9.) verletzte. Insbesondere weiß man nicht, ob die schweren Kopfverletzungen auf einen Unfall oder eine Aggression zurückzuführen sind. Eine Anzeige lag der Polizei auf Mallorca am Montag (18.9.) nicht vor, fand die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" heraus.

Wie Angehörige gegenüber mehreren britischen Medien erklärten, hatte der Junggesellenabschied wie geplant begonnen: Green sei zusammen mit Freunden und Verwandten in einem Lokal in Magaluf gewesen. Er hatte schon einige Gläser getrunken, als er auf Toilette verschwand und ungewöhnlich lange wegblieb. Die Suche begann erst im Lokal, danach im Freien, zunächst erfolglos.

Erst als jemand aus der 25-köpfigen Gruppe einen Anruf vom Handy des Verschwundenen erhielt, fanden die Freunde ihn schwerverletzt auf der Straße. "Jemand hat mich vom Handy von Alex angerufen und sagte mir, dass wir ihm helfen müssen. Als wir ihn fanden war er bewusstlos und sein Gesicht sah sehr schlimm aus", wird Scott Cash - ein Freund des Verletzten, in der britischen Abendzeitung "Manchester Evening News" zitiert. Im Krankenhaus stellten die Ärzte neben schweren Kopfverletzungen auch innere Organverletzungen fest. Die Familie habe bislang keinen Anhaltspunkt dafür, was in der Zeit zwischen dem Toilettengang und dem Auffinden auf der Straße geschehen sein könnte. /tg