Die Oliven-Bauern auf Mallorca erwarten eine Rekordernte: Die Produktion von Oliven mit geschützter Herkunftsbezeichnung (DO) werde sich auf rund 100 Tonnen belaufen, heißt es beim zuständigen Regulierungsrat. Das sind rund drei Mal so viel wie vergangenes Jahr. Die Saison sei außergewöhnlich gut gelaufen, so Präsident Miquel Gual: "Wir hatten ein gutes Klima, und die Zahl der Fliegen hielt sich in Grenzen."

Derzeit gehören 74 Olivenbauern der Vereinigung an, registriert sind inzwischen mehr als 58.000 Olivenbäumen. Zugelassen ist nur die mallorquinische Art mit mehr als 75 Jahren. Produziert werden Öl und Tafeloliven.

Ausschlaggebend für den Erhalt der Herkunftsbezeichnung war eine Studie der Balearen-Universität von 2011, in der nachgewiesen wurde, dass die mallorquinische Olive eine der ältesten heimischen Arten Spaniens ist. Sie unterscheide sich beispielsweise in vielerlei Hinsicht von den Oliven aus Aragón. Ihre Besonderheiten im Geschmack - sie sind in der Regel bitterer als Oliven vom Festland - seien unmittelbar auf den Anbauort zurückzuführen. /ff

Hintergrund: Aufrüstung bei den Olivenbauern auf Mallorca