Vor genau einem Jahrzehnt hatte ein kurzer, aber verheerender tornadoartiger Gewittersturm Mallorca heimgesucht und für chaotische Zustände gesorgt. Der "Cap de Fibló" näherte sich am 4. Oktober 2007 gegen 17.30 Uhr, einem Donnerstag, mit bis zu 110 Stundenkilometer schnellen Böen von der Bucht von Palma de Mallorca aus der Insel und überquerte sie, bis er im Raum Alcúdia wieder aufs Meer entschwand.

Das Unwetter dauerte lediglich 20 Minuten, doch Tausende Bäume wurden umgerissen. Bis zu 18 Liter Regen fielen in nur zehn Minuten pro Quadratmeter, etwa 9.000 Blitze wurden gezählt. In Palmas Vororten Son Moix und Son Sardina sowie auf dem Friedhof der Stadt entstanden schwere Schäden an Gebäuden, eine Person kam ums Leben und 20 wurden verletzt. Desweiteren kam es zu langen Staus und zahlreichen Unfällen.

Zehn Jahre später zeigt sich das Mallorca-Wetter von seiner friedlichen Seite, der Wetterdienst Aemet prognostiziert bis zum Freitag (6.10.) nur gelegentlich örtlich Regen. Hauptsächlich soll bei Höchstwerten um 26 Grad und Mindesttemperaturen um 15 bis 16 Grad die Sonne bei wenig Wind scheinen. /it

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