Nach sechs Todesopfern bei Verkehrsunfällen innerhalb von 14 Monaten hat der Inselrat auf Mallorca die Sicherheit auf der Landstraße Artà-Can Picafort (Ma-12) verbessert. So wurde unter anderem eine durchgezogene Linie auf dem Abschnitt zwischen Kilometer 13,4 und 14,1 aufgemalt - auf Höhe des Ausflugsorts Rancho Grande gilt nun absolutes Überholverbot, wie es in einer Pressemitteilung vom Freitag (20.10.) heißt.

Zuletzt starb am 8. Oktober ein 22-jähriger Motorradfahrer bei einem Verkehrsunfall. Es kam zu einer Kollision mit einem Pkw, der in Richtung Artà unterwegs war und nach links in die Rancho Grande abbiegen wollte. Im selben Moment setzte offenbar der Motorradfahrer zu einem Überholmanöver an. Im August war ebenfalls ein Motorradfahrer tödlich verunglückt. Im vergangenen Jahr war hier bei einem tragischen Unfall eine vierköpfige deutsche Familie ums Leben gekommen.

Die empfohlene Höchstgeschwindigkeit wird nun auf 70 Stundenkilometer gesenkt. Allerdings darf weiter links abgebogen werden. Kritiker hatten zuvor einen Kreisel oder eine eigene Abbiegespur gefordert, zudem müssten Radarkontrollen die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer kontrollieren.

Acht zusätzliche Verkehrsschilder weisen Verkehrsteilnehmer auf die Gefahrenstelle hin, heißt es beim Inselrat. Geplant sei desweiteren, die Randspur für Fahrradfahrer zu verbreitern. Über weitere Maßnahmen werde beraten. /ff