Mallorca bekommt zumindest vorerst keine Mega-Hotelkette: Die Pläne des mallorquinischen Familienunternehmens Barceló, mit der Kette NH zu fusionieren, sind gescheitert. Der Aufsichtsrat der Business-Hotelkette NH mit Sitz in Madrid erteilte am Mittwoch (10.12.) den Fusionsvorhaben der Mallorquiner eine klare Absage. Die Entscheidung gegen die Zusammenlegung ist einstimmig gefallen. Man wolle sich auf die eigene Wachstumsstrategie konzentrieren, die bis zum Jahr 2019 klar definiert ist.

Der Aufsichtsrat lehnte das Angebot von Barceló ab, weil die Bedingungen die Mitglieder nicht überzeugten. Barceló wollte mit Hilfe einer Kapitalerhöhung, die nur das Unternehmen von Mallorca zeichnen würde, die Fusion über die Bühne bringen. Dabei habe Barceló aber das Potenzial von NH zu gering eingeschätzt und bewerte die Kette zu niedrig, ließ NH in einem Dokument verlauten.

Der Aufsichtsratspräsident von Barceló, Simón Pedro Barceló, hatte vor wenigen Tagen betont, es gebe keinen Plan B zur Fusion mit NH und er sei zuversichlich, dass sein Vorhaben erfolgreich ende. Er stellte aber auch klar, dass es im Falle eines negativen Bescheids aus Madrid keine weiteren Anstrengungen für eine Übernahme geben werde. /jk