Der Täter ist identifiziert: Die Küstenbehörde hat herausgefunden, welche Baufirma einen Küstenabschnitt in Bendinat im Südwesten von Mallorca so umgestaltet hat, dass einbetonierte Steinspitzen Badegäste abschrecken. Ein Sanktionsverfahren wurde eingeleitet. Die verantwortliche Firma müsse den Bereich wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzen und sich auf eine Geldbuße einstellen, heißt es gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca".

Auf die Umbauten, die man auch mit einem ausgefallenen Kunstwerk assoziieren könnte, waren Anwohner Anfang der Woche aufmerksam geworden. In einem öffentlichen Bereich an der Küste - in Spanien darf es keine Privatstrände geben - wurden Steine so einbetoniert, dass kein Badegast mehr sein Handtuch ausbreiten kann. Calvià stellte daraufhin am Dienstag Anzeige gegen Unbekannt. Ein "Strand für Fakire" witzelten Kommentatoren auf der MZ-Facebook-Seite.

Nach Angaben der Behörden stehe außer Frage, dass die Arbeiten illegal vonstatten gingen. Es sei keinerlei Genehmigung beantragt worden. Nun soll die Küstenbehörde einen Bericht anfertigen, auf dessen Basis dann die Gemeinde Calvià ein Bußgeldverfahren einleitet. /ff