Die Zonen-Regelung zur Ferienvermietung in Palma de Mallorca dürfte noch eine Weile auf sich warten lassen: Die Stadtverwaltung will die dafür nötigen Studien extern vergeben. Eine Firma soll erarbeiten, in welchen Gebieten Apartments an Urlauber vermietet werden dürfen und in welchen nicht. Für den Auftrag stehe ein Budget von 20.000 Euro zur Verfügung, hieß es am Montag (6.2.).

Während der Inselrat von Mallorca für das restliche Mallorca bereits einen Entwurf für die Zonen-Regelung vorgelegt hat, darf die Stadt Palma selbst darüber entscheiden. Grundlage ist das im vergangenen Jahr geänderte balearische Tourismusgesetz, das zwar prinzipiell erstmals die Ferienvermietung von Apartments zulässt, aber auch strenge Vorgaben vorsieht. Zudem gilt derzeit ein Moratorium für Neuanträge. Speziell Palmas Stadtverwaltung hat einen restriktiven Kurs hinsichtlich der Ferienvermietung von Apartments angekündigt.

Begründet wird die externe Vergabe im Rathaus von Palma de Mallorca mit der Überlastung der zuständigen Mitarbeiter unter anderem durch die Erarbeitung eines neuen Raumordnungsplans. Kritik kam von der oppositionellen Volkspartei (PP). Die Zeit werde knapp, die Linksregierung hätte sich das Vorgehen früher überlegen können. Nun blieben nur noch zwei Monate Zeit für die Erarbeitung.

Hintergrund: Karte der Ferienvermietung - wo in Zukunft was erlaubt sein soll