Der Inselrat auf Mallorca setzt seine Info-Tour zur geplanten Zonen-Regelung für die Ferienvermietung fort. Nach einem Treffen am Mittwoch in der Gemeinde Alcúdia geht es weiter am Freitag (16.2.) in Port de Pollença (Gebäude Miquel Capllonch, 19 Uhr) sowie am Montag (19.2.) in Santanyí (Teatre Principal, 19 Uhr). Auch in der Gemeinde Llucmajor ist ein Treffen geplant.

Man suche den Dialog mit den Bürgern, heißt es zu der Aktion, die Inselratspräsident Miquel Ensenyat und Raumordnungsdezernentin Mercedes Garrido am Montag (12.2.) in Sóller eingeläutet hatten. Dort zeigte sich nicht nur Unmut - das Dorf soll im Gegensatz zum Hafen als „touristisch gesättigt" eingestuft werden, womit nur noch 60 Tage pro Jahr vermietet werden dürfte -, sondern auch Verwirrung: Ensen­yat musste etwa den Bestandsschutz alter Lizenzen erklären.

In der derzeit öffentlich ausgelegten Karte der Zonen-Regelung auf Mallorca werden Gebiete mit unterschiedlichen Auflagen ausgewiesen. Es sieht zwar prinzipiell erstmals auch die Zulassung von Apartments vor, gleichzeitig werden Auflagen verschärft und Inspektionen erweitert. Derzeit gilt ein Moratorium für den Antrag neuer Ferienwohnungen.

Karte der Ferienvermietung: Wo in Zukunft Restriktionen gelten sollen

Bei einem Treffen mit dem Verband der Ferienvermieter (Aptur) signalisierte Garrido unterdessen Dialogbereitschaft etwa hinsichtlich des Limits künftig verfügbarer Gästeplätze. Alcúdia und Felanitx fordern inzwischen offiziell eine Auflockerung der Restriktionen.

Die Zonen-Regelung ist Teil des neuen Regelwerks zur Ferienvermietung, das die balearische Linksregierung im vergangenen Jahr verabschiedet hat.

Einen ausführlichen Hintergrundbericht zum Thema Big Business Ferienvermietung, den Restriktionen und dem weiteren Potenzial lesen Sie im E-Paper (MZ 927 vom 8. Februar 2018). /ff