Auf Mallorca ist es am Donnerstag (1.3.) erneut zu einem Vorfall mit einem Geisterfahrer auf der Autobahn gekommen. Wie erst im Laufe des Tages bekannt wurde, stoppte die Ortspolizei am frühen Morgen, gegen 6 Uhr, einen stark alkoholisierten Autofahrer, der auf der Ma-19 auf der Fahrbahn in Richtung Llucmajor in die entgegengesetzte Richtung fuhr. Im Unterschied zu einem schweren Unfall, bei dem ein ebenfalls betrunkener Geisterfahrer Ende Januar einen Frontalzusammenstoß verursachte, bei dem sein Beifahrer starb, kam diesmal niemand zu Schaden.

Der Mann war offenbar schon zwei oder drei Kilometer gefahren, bevor ihn ein Polizeiwagen auf Höhe von Kilometer 19,5 stoppte. Die Beamten kamen gerade aus Palma, als sie ein Auto auf sich zufahren sahen. Sie stellten ihren Wagen quer. Der Geisterfahrer konnte noch bremsen. Er wurde auf der Stelle festgenommen. Ein Alkoholtest ergab, dass er das Vierfache der erlaubten O,6mg Alkohol in der Atemluft hatte.

Der etwa 50-jährige Kolumbianer hatte womöglich auf Höhe des Golfplatzes Son Antem die falsche Ausfahrt genommen. Er habe "desorientiert" gewirkt, heißt es bei der Ortspolizei Llucmajor.