Als hätte es sie nie gegeben: Der Küstenabschnitt in Bendinat im Südwesten von Mallorca, der so umgestaltet worden war, dass einbetonierte Steinspitzen Badegäste abschreckten, ist in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt worden. Ein Immobilienbesitzer, der als Verantwortlicher der Umgestaltung identifiziert worden war, musste die vor rund anderthalb Monaten entdeckten Steinspitzen entfernen. Ihm droht nun eine Geldbuße.

Nach Informationen der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" handelt es sich bei dem Mann um einen ausländischen Besitzer einer Immobilie an der dortigen Küste. Er habe sein Haus erst vor kurzem gekauft und Arbeiter beauftragt, den Küstenabschnitt mit den Steinspitzen zu verunstalten. Nachdem die Anwohner Anzeige erstattet hatten, inspizierten Mitarbeiter der Küstenbehörde das Gebiet und machten den Auftraggeber ausfindig.

In dem öffentlichen Bereich an der Küste - in Spanien darf es keine Privatstrände geben - wurden Steine so einbetoniert, dass kein Badegast mehr sein Handtuch ausbreiten konnte. Alle Parteien im Gemeinderat von Calvià verurteilten die Aktion. Das Rathaus versprach zudem zu prüfen, ob es an der Küste der Großgemeinde weitere Gesetzesverstöße gibt. /ff