Nach dem Autounfall, bei dem am Montag (5.3.) vier junge Mallorquinerinnen im US-Staat Florida starben, sind am Mittwoch (8.3.) Einzelheiten zum Unfallhergang veröffentlicht worden. Demnach fand die Polizei bei ihren Ermittlungen bislang keine Anzeichen für eine kriminelle Ursache wie waghalsiges oder grob fahrlässiges Fahren. Konkrete Ergebnisse der Untersuchungen seien aber erst in ein paar Tagen zu erwarten, teilten die Behörden in Florida der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" mit.

Die Frauen im Alter zwischen 30 und 31 Jahren hatten eine gemeinsame Freundin in Miami besucht und waren am Montag auf einer viel befahrenen Straße unterwegs, auf der es jeweils nur eine Fahrbahn in jede Fahrtrichtung gibt. Der Nissan Rogue der Mallorquinerinnen war in nördlicher Richtung unterwegs. In Höhe von Teatable Key dicht bei der Ortschaft Islamorada geriet der Verkehr ins Stocken. Den ersten Ermittlungen zufolge machte der Nissan Anstalten nach links abzubiegen.

Ein beladener Lkw Isuzu TK, der hinter den Mallorquinerinnen fuhr, konnte anscheinend nicht rechtzeitig bremsen, rammte das Fahrzeug von hinten und schob es auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte der Nissan mit einem entgegenkommenden großen Wohnmobil. Der Pkw wurde auf der rechten Seite erfasst und an den Straßenrand geworfen, wo er gegen einen Baum stieß.

Die Fahrerin Margalida Cortés und die drei weiteren Insassen Teresa Sánchez Quetglas, Ana Gaitán und María López-Bermejo Rosselló starben am Unfallort. Der 30-jährige Lkw-Fahrer sowie das ältere Ehepaar in dem Wohnwagen wurden wegen ihrer Verletzungen im Krankenhaus behandelt. Es bestehe aber keine Lebensgefahr. /tg