Die Guardia Civil auf Mallorca hat am Donnerstag (5.4.) die Leiche des seit Ende vergangener Woche vermissten Seglers gefunden. Der leblose Körper wurde in Cala Sant Vicenç in der Gemeinde Pollença entdeckt. Eine Autopsie soll am Freitag Aufschluss über die Todesumstände geben.

Bei dem Opfer handelt es sich um einen 37-jährigen Argentinier, der am Freitag von der katalanischen Küstenstadt Salou Richtung Ibiza segeln wollte, aber von einem Unwetter überrascht wurde. Der Mann hatte erst kurz zuvor seinen Segelschein gemacht, das Boot war noch neu, berichtet die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca". Wie es heißt, wollte der Mann die Fahrt eigentlich gemeinsam mit einem weiteren Besatzungsmitglied antreten. Dieses habe aber wegen der schlechten Wetterbedingungen in letzter Sekunde abgesagt.

Am Freitagabend gegen 23 Uhr schickte der Mann seiner Lebensgefährtin eine Whatsapp-Nachricht: Er habe einen Motorschaden erlitten, das Segel sei kaputt, er sei vom Kurs abgewichen und befände sich nun in der Nähe von Mallorcas Küste. Dann brach der Kontakt zum Boot ab.

Ein Taucher hatte am Montagabend (2.4.) vor Cala Sant Vicenç den Rumpf eines gekenterten Schiffs entdeckt. Die Guardia Civil bestätigte am Tag darauf, dass es sich dabei um das vermisste Segelboot „Semental III" handelt. /ff/mono