Badegäste an den Stränden auf Mallorca können sich in dieser Saison auf verstärkte Sicherheitsmaßnahmen einstellen. So hat das Meeresforschungsinstitut Socib eine Anwendung entwickelt, die in Echtzeit Auskunft über den Zustand des Meeres an den 352 Stränden auf den Balearen geben kann. Die Anwendung für Web und Handy werde den Rettungsschwimmern und Rettungskoordinatoren zur Verfügung stehen, hieß es bei einer Tagung von Vertretern der Notfalldienste am Dienstag (10.4.).

Beschlossen wurde außerdem, dass die Überwachung der Strände durch Rettungsschwimmer speziell in den Mittagsstunden zwischen 13 und 15 Uhr verstärkt werden soll. Die Statistik habe ergeben, dass es in dieser Zeit zu den meisten Badeunfällen komme, hieß es. Weitere Maßnahme: Ein neues Datenformular soll dabei helfen, das Profil der Badegäste zu erfassen, die in Not geraten, um so Maßnahmen besser abzustimmen.

Im vergangenen Jahr waren an den Stränden von Mallorca und der anderen Balearen-Inseln laut Landesregierung 491 schwere Zwischenfälle registriert worden. 16 Badegäste kamen im Wasser zu Tode, 2 am Strand. 38 Opfer von Badeunfällen konnten reanimiert werden. /ff

Hintergrund: Kampf gegen die Unvernunft der Badegäste