So, jetzt haben wir es endlich amtlich: Auf Mallorca hat es seit Jahresbeginn im Vergleich zu viel geregnet. Es war also nicht nur ein Gefühl der Inselbewohner, dass 2018 irgendwie nässer und ungemütlicher begonnen hat als die Vorjahre. Wie María José Guerrero, die Leiterin der balearischen Wetterbehörde, mitteilte, sind seit dem 1. Januar auf der Insel bereits 259 Liter Regen pro Quadratmeter niedergegangen.

Der langjährige Mittelwert für zwölf Monate sind 529 Liter pro Quadratmeter. "Wir sind also deutlich über dem normalen Maß", sagte Guerrero. Und die Zahlen sind eigentlich auch schon wieder überholt, denn in diese Statistik gingen die starken Regenfälle, die am Samstag (14.4.) mal wieder die Insel heimsuchten, überhaupt nicht ein.

Der ungewöhnliche Wasserreichtum lässt seit Tagen die Stauseen in der Serra de Tramuntana überlaufen. Die Behörden raten von Wanderungen oder Klettertouren in den Schluchten rund um die Stauseen ab, da überbordendes Wasser in die Sturzbäche laufen könnte. Größere Zwischenfälle gab es trotz der anhaltenden Regenfälle auf Mallorca nicht. Hier und da stürzte eine der charakteristischen Trockenmauern ein, verletzt wurde dabei aber niemand.

Der Sonntag (15.4.) bringt auf Mallorca zur Abwechslung tatsächlich mal ein wenig Sonne, blauen Himmel und Temperaturen über 20 Grad. Doch das schöne Wetter soll nicht von langer Dauer sein. Bereits am Montag (16.4.) wird es laut der Wetterbehörde Aemet wieder unbeständiger, die Niederschläge kommen zurück. Vor allem gegen Nachmittag kann es auf der gesamten Insel nass werden. Die Temperaturen schaffen die 20-Grad-Marke nicht. Am Dienstag könnte es dann wieder sonniger und wärmer werden.

Liebe Leser, die MZ empfiehlt: Lassen Sie es nicht darauf ankommen und genehmigen Sie sich einen Kurzurlaub im Frankenland. Dort scheint seit Wochen die Sonne bei rund 20 Grad. Und für kommende Woche sind blauer Himmel und Temperaturen bis 26 Grad vorhergesagt.