Bereits zum zweiten Mal tagt seit Montag (23.4.) in Calvià, im Südwesten von Mallorca, der sogenannte Smart Island World Congress. Bei der zweitägigen Veranstaltung geht es gewissermaßen um das Inseldasein als solches. Vertreter von etwa 100 Inseln aus Dutzenden von Ländern tauschen sich dabei über die Vor- und Nachteile aus, die es mit sich bringt, vom Meer umringt zu sein.

"Alle, die wir auf einer Insel leben, wissen was für eine wunderbare Ruhe das bedingt", sagte die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol in ihrer Eröffnungsrede. "Aber es gibt auch Schwierigkeiten, was den Zugang zu den Inseln betrifft - und die mindern unsere Wettbewerbsfähigkeit". Die Sozialistin Armengol nutzte die Gelegenheit, um neuerlich von der Zentralregierung eine finanzielle Sonderbehandlung sowie einen höheren Rabatt auf Flüge von den Balearen aufs Festland zu fordern. Im Raum steht ein Preisnachlass von 75 statt 50 Prozent. Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy hatte die Erhöhung am Wochenende in Aussicht gestellt, aber anders als erwartet noch nicht definitiv zugesichert.

Das Programm des zweitägigen Kongresses umfasst Veranstaltungen zu Themen wie "smarter und nachhaltiger Tourismus", Fördermöglichkeiten von Start-ups, erneuerbare Energien und Auswirkungen des Klimawandels. Letztlich geht es darum, wie die knappen Ressourcen von Inseln möglichst sinnvoll und clever eingesetzt werden können. /ck