Den mutmaßlich gewaltsamen Tod eines britischen Touristen in Magaluf, im Südwesten der Insel, untersucht die Polizei auf Mallorca. Der 30-jährige Nordire Aaron H. war am Dienstag (1.5.) im Krankenhaus Son Espases seinen schweren Kopfverletzungen erlegen. Diese hatte er sich bei einem Zwischenfall in der Nacht auf Freitag (27.4.) zugezogen, zu denen die Polizei nun auf Hochtouren ermittelt.

Ein Augenzeuge berichtete, dass der Mann zunächst geschubst wurde, zu Boden fiel. Anschließend hätten den auf der Straße liegenden Mann eine oder mehrere Personen gegen den Kopf getreten. Gerichtsmediziner bestätigten am Mittwoch (2.5.), dass der Verstorbene noch nach seinem Sturz getreten wurde. Unsicher ist noch, welche der Verletzungen vier Tage später zum Tode führten.

Die Polizei sucht nun nach weiteren Augenzeugen, die den Tathergang in den Morgenstunden am Freitag (27.4.) beobachtet haben könnten. Der Vorfall ereignete sich gegen 2.30 Uhr auf vor allem bei britischen Urlaubern beliebten Partymeile Carrer Punta Ballena in Calviàs Küstenortsteil Magaluf. In der Höhe des Carrer Martín Ros García schlug der 30-Jährige mit dem Kopf auf den Boden und blieb bewusstlos liegen. Rettungskräfte brachten den Mann ins Landeskrankenhaus Son Espases, wo er vier Tage später verstarb.

Aaron H. war am Donnerstag (26.4.) zusammen mit seiner Freundin feiern gegangen. Diese hatte sich früher zum Schlafengehen zurückgezogen, während ihr Freund noch eine Weile weiter feierte. Ein Augenzeuge berichtet von einem Streit zwischen mehreren Personen. Ein Unbekannter stieß den Nordiren, dieser fiel zu Boden und erhielt mindestens einen weiteren Fußtritt gegen den Hinterkopf. Der mutmaßliche Täter - eine oder mehrere Personen - sollen fluchtartig den Ort verlassen haben. Auch die Aufnahmen der Sicherheitskameras der umliegenden Bars und Geschäfte werden von den Ermittlern nach weiteren Hinweisen untersucht. /tg