Die aktuellen Unfallstatistiken auf Mallorca und den Nachbarinseln sind vor allem für Motor- und Fahrradfahrer beängstigend. Jeder zweite Unfalltote der ersten Monate im Jahr 2018 verunglückte auf einem Motorrad. Die Zahl der tödlich verunglückten Radfahrer steigt deutlich im Vergleich zu den Vorjahren.

Tödlich verunglückte Motorradfahrer

Besonders dramatisch entwickelte sich die Zahl der tödlich verunglückten Motorradfahrer. Auf den Straßen der Balearen-Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera starben in den ersten Monaten des Jahres zehn Motorradfahrer durch Verkehrsunfälle.

Ein weiterer elfter Unfalltoter, der in einem Miniauto auf drei Rädern unterwegs war, wird ebenfalls der Kategorie Motorräder zugeschrieben, sodass in der offiziellen Statistik mehr als die Hälfte der 21 Unfalltoten auf den Balearen als verunglückte Motorradfahrer gelten. 2017 waren in den ersten fünf Monaten des Jahres vier tote Motorradfahrer zu beklagen.

Tödlich verunglückte Radfahrer

Auch die Zahl der bei Verkehrsunfällen tödlich verunglückten Radfahrer ist zu Beginn des Jahres 2018 deutlich höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 2018 starben auf Mallorca und Menorca bislang vier Radfahrer. Im gesamten vergangenen Jahr waren es insgesamt zwei.

Für besondere Aufregung sorgte die Tatsache, dass zwei der Radfahrer von Autofahrern getötet wurden, die betrunken oder unter dem Einfluss von Drogen unterwegs waren. Im März überfuhr ein 25-jähriger Autofahrer auf Menorca einen 47-Jährigen britischen Radfahrer. Im April raste eine 28-jährige Porsche-Fahrerin in eine Gruppe deutscher Radfahrer. Einer starb später im Krankenhaus, acht weitere wurden verletzt. Später stellte sich heraus, dass die Autofahrerin unter dem Einfluss von Cannabis stand. /tg