Am Dienstagabend (10.4.) wurde es nass im Megapark. Grund: „Die Behörden haben verlangt, dass das Dach aufbleiben muss, also bleibt es auf", sagt ein Sprecher des Megaparks der Mallorca Zeitung. Die elektrisch verschließbare Konstruktion ist Teil des Streits um nicht ausgestellte Lizenzen. Teile des Megaparks sind deswegen derzeit geschlossen. Außerdem fordert die Stadt umfangreiche Rückbaumaßnahmen im Außenbereich und im ersten Stock, die innerhalb von zwei Monaten abgeschlossen sein sollen.

Die Uhr tickt, denn ab dem 1. Mai dürfen an der Playa nur noch von 11 bis 19 Uhr private Bauarbeiten stattfinden und nicht mehr zwischen 9 und 20 Uhr. Außerdem dürfen bis zum 30. Oktober nur „möglichst leise Maschinen verwendet werden, um eine Lärmbelästigung zu vermeiden", heißt es aus dem Bauamt Palma.

Ob der Mega­park Rechtsmittel gegen die Rückbaumaßnahmen einlegen wird, ist bislang unklar, angekündigt wurde es. Erst einmal hat man die Forderungen der Behörden befolgt. Konkret bedeutet dies, dass seit Freitag (6.4.) das Restaurant „Don Quixote" geschlossen und der Außenbereich nicht bewirtschaftet wird. Auch die Wurstkaiser-Buden direkt am Megapark sind dicht.

Nach wie vor nicht betretbar ist der erste Stock inklusive der „Flamingo Lounge", der „First Floor" und den Balustraden. Offen sind dagegen gut 80 Prozent der Party-Fläche im Erdgeschoss. Ab 24 Uhr werden die Tore des „Mega-Inn" im hinteren Bereich heruntergefahren, im vorderen Bereich gibt es danach keine Musik mehr. Die einzigen offenen Toiletten befinden sich beim „Mega-Inn". Den Keller mit der „Showarena" will man regulär beim geplanten Opening am 13. Mai in Betrieb nehmen.

Auftritte finden statt, Freitag (6.4.) gab Mickie Krause um 23 Uhr sein Debüt. „Meine Flüge sind für den Sommer 2018 gebucht, und die Auftritte sind nach wie vor geplant. Sicherlich darf man aber gespannt sein, wie es in den nächsten Wochen im Megapark weitergeht", sagt er der MZ.

Indes veranstalten Megapark-Mitarbeiter immer wieder Blitzdemos vor dem Rathaus, um gegen die Schließungen zu protestieren. Nicht zu ihnen gehört ein ehemaliger Kellner, der sich bei der Polizei gemeldet hat und sich über Arbeitsbedingungen und angebliche Schummeleien bei Zählungen der Gäste beklagt hat.