Das spanische Finanzamt hat den Portalen für Ferienvermietung wie Airbnb, HomeAway, Wimdu oder Niumba mehr Zeit eingeräumt, um erstmals die steuerlich relevanten Daten ihrer Nutzer zu melden. Das geht aus einer Veröffentlichung des Ministeriums hervor. Sollten die Daten zunächst erstmals im Oktober gemeldet werden, haben die Portale nun Zeit bis Januar 2019. Hintergrund sind offenbar Schwierigkeiten bei der technischen Umsetzung.

Wie berichtet müssen Anbieter von Ferienwohnungen künftig sowohl die Namen und Steuernummern der Gäste mitteilen als auch die der jeweiligen Vermieter. Auch die Zahl der Übernachtungen, der Mietpreis sowie die genaue Identifikation der Immobilie werden dem Fiskus gemeldet, um Steuerhinterziehung zu vermeiden und den illegalen Markt zu beschränken.

Im Januar müssen die Portale die Daten für das abgelaufene Jahr vorlegen, ab dann ist die Meldepflicht vierteljährlich vorgesehen.

Auch für die Vermieter selbst gilt eine neue Meldepflicht, sie müssen die Daten ihrer Gäste den Polizeibehörden melden.

Hintergrund: Fragen und Antworten zum Thema Ferienvermietung auf Mallorca